BIG DEAL
Ziel
Alles meins! Mein Auto, meine Yacht, mein Haus, meine Juwelen und mein Geld in der Piggy Bank (zu deutsch: Sparschwein). Wer hat davon nicht schon immer einmal geträumt? Big Deal machts möglich: Wem es gelingt, die meisten Reichtümer anzuhäufen, wobei er sich auch schon mal bei seinen Mitspielern bedienen kann, hat gute Chancen, zum Dollarmillionär zu werden.
Regeln
Zunächst werden alle Karten gemischt, anschließend bekommt jeder Mitspieler, abhängig von der Teilnehmerzahl, 4 bzw. 5 Karten. Die restlichen Karten werden als Nachziehstapel beiseite gelegt. Das Ziel des Spieles ist es nun, Sets zu bilden. Ein Set besteht dabei jeweils aus zwei identischen Karten, bzw. einer Karte und einem Joker in Form von Gold oder Silber. Kann der aktive Spieler ein Set bilden, legt er dieses vor sich aus und zieht wieder auf 4 (5) Karten auf.
Neben diesem Zug stehen dem aktiven Spieler noch drei weitere Möglichkeiten offen: Er kann eine Karte auf den Ablagestapel ablegen und dafür eine neue Karte ziehen, er kann ein Set mit der obersten Karte des Ablagestapels und einer identischen Karte oder einem Joker aus seiner Hand bilden oder das oberste Set eines Mitspielers angreifen. Für einen Angriff ist es notwendig, dass er eine dem Set identische Karte auf der Hand hat und ausspielt. Der angegriffene Spieler hat jetzt die Chance, sein Set zu verteidigen, falls er ebenfalls noch eine identische Karte oder einen Joker auf der Hand hat. Der Kampf um das Set endet, wenn einer der Spieler passen muss oder will, dieser muss seinem Gegner dann die Karten überlassen. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe.
Ist der Nachziehstapel leer, folgt die Endwertung, bei die Werte der Reichtümer zusammengerechnet werden. Erreicht der erste Spieler eine Million Dollar, ist das Spiel beendet. Kann kein Spieler nach der ersten Endwertung diese Summe erreichen, werden weitere Runden gespielt, bis das Ziel erreicht ist.
Meinung
Big Deal ist ein schnell zu erlernendes Kartenspiel mit einfachen Regeln. Die Anleitung beinhaltet viele Bilder und lässt sich sofort umsetzen. Das Spiel selbst bietet den Spielern wenig Möglichkeiten. Jeder Spielzug ist durch die vorhandenen Handkarten vorgegeben, eventuell kann es zu einem Angriff kommen, der sich bei zwei bis drei Spielern jedoch nur selten ergibt. Als störend wurde vor allem die Gestaltung der Spielkarten empfunden, die ausschließlich in Englisch verfasst wurden: „Cash under the Mattress“ (=Geld unter der Matraze), „Piggy Bank“ (=Sparschwein) oder „Stamp Collection“ (=Briefmarkensammlung) sind da nur drei Beispiele. Am Ende des Spiels müssen die Geldwerte aller Karten zusammengerechnet werden, was kollektiv als nervig empfunden wurde, da das Ziel von einer Million Dollar durch Werte von 5000 bis 25000 Dollar erreicht werden muss. Verrechnen und langes Auszählen sind da vorprogrammiert...
Fazit
Das Spiel ist eine Mischung aus Familien- und Partyspiel und richtet sich an Gelegenheitsspieler, die sich am hohen Glücksfaktor und den fehlenden Möglichkeiten nicht stören. Die lange Rechnerei am Ende und die Wartezeiten werden jedoch auch hier kaum zur Spielfreude beitragen.
2.5 | Karysa 04.08.2014 | Schnell zu lernendes und einfaches Kartenspiel mit vielen Schwächen und ohne Spannung |
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