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Datenblatt image
ID 17588

AUFBRUCH ZUM ROTEN PLANETEN


cover
Jahrgang: 2016

Verlag: Fantasy Flight Games [->]
Heidelberger Spieleverlag [->]
Autor: Bruno Faidutti, Bruno Cathala
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2-6

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45-90

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ab 14


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Im Jahr 1888 haben Raumsonden auf dem Mars zwei neue Erzarten entdeckt: Celerium und Sylvanit. Damit beginnt der Wettlauf um die unter der Planetenoberfläche verborgenen Rohstoffe. Dutzende hochqualifizierte Astronauten machen sich mit ihren dampfbetriebenen Raumschiffen auf den Weg, um ihren Auftraggebern die besten Quellen als Erste zu sichern...

Regeln

Jedem Spieler stehen neun Charakterkarten zur Verfügung, von denen jede Runde eine ausgewählt wird und die in fester Reihenfolge ihre Fähigkeiten ausführen können. Die Anwerber sind beispielsweise als Erste an der Reihe und ermöglichen es, zuvor gespielte Charaktere wieder auf die Hand zu nehmen. Wer als Letzter zum Zug kommt, darf dafür Startspieler werden.
 
Andere Charaktere ermöglichen es dagegen, die an den Startrampen befindlichen Raumschiffe zu bemannen oder bereits auf dem Mars befindliche Einheiten zu bewegen. Jedes Raumschiff hat ein festes, aber ausgelostes Ziel: einen der zehn Marssektoren (wenn man den Mond Phobos mal großzügig dazu rechnet). Sobald ein solches Schiff vollständig bemannt ist, startet es und landet am Ziel. Allerdings ist es möglich, dass die Route noch kurzfristig geändert (Pilot) oder der Flug gar sabotiert (Saboteur) wird. Eigens zu diesem Zweck existiert auch der große Raumfriedhof...
 
Mit Wissenschaftlern dürfen Ereigniskarten gezogen werden, die sich in Entdeckungen, Aufträge und Aktionen unterteilen. Entdeckungskarten werden an den Marssektoren platziert, jedoch erst nach der letzten Runde aufgedeckt. Insgesamt drei Mal produzieren die Minen ihre Ressourcen, und zwar für den Spieler mit der jeweiligen Mehrheit an Raumfahrern in dem betroffenen Sektor. Dies ist gleichbedeutend mit zahlreichen Siegpunkten. Erfüllte Aufträge und passende Entdeckungen sorgen für weitere.

Meinung

Die meisten Charaktere beschäftigen sich mit verschiedenen Variationen von "setze 1 oder 2 Astronauten ein", "eliminiere oder tausche 1 Gegner in/auf XY aus" und "bewege bis zu X Einheiten". Das erscheint im ersten Moment sehr destruktiv, ist es aber nur begrenzt. In einer 2-Personen-Partie (die im Übrigen wunderbar funktioniert) lassen sich damit begrenzt taktische Operationen planen und durchführen, eine ernsthafte Bedrohung sind solche Aktionen für den Gegner jedoch nicht. Mit wachsender Spielerzahl ändert sich dies langsam: Die Reise zum Mars wird lustiger, aber auch weniger planbar. In Einzelfällen können dann auch mal ärgerliche Situationen eintreten, wenn man Opfer gleich mehrerer Mitspieler wird.
 
Im Kern ist Aufbruch zum Roten Planeten ein Mehrheitsspiel, bei dem man sich am besten unmittelbar vor den Rohstoffproduktionen die besten Sektoren sichert. Durch gezogene Aufträge (meist sehr lukrativ, diese Aktion sollte daher frühzeitig gewählt werden!) ergeben sich zwar punktuell spezielle Ziele für manche Spieler, größtenteils bleiben aber alle flexibel. Bei der Kartenwahl sollte bedacht werden, dass Karte 9 (aufnehmen aller bereits gespielten Aktionskarten) (mindestens) 1x während der Partie gewählt werden muss. Am besten ungefähr in der Mitte.
 
Und apropos Spielzeit: Da es nicht so schrecklich viele Regeln zu beachten gibt, lässt sich eine Partie tatsächlich in zügigen 15-20 Minuten pro Spieler bestreiten. An dieser Stelle spielt natürlich auch eine Rolle, dass den kleinen, niedlichen Miniaturen kräftige und gut unterscheidbare Farben verpasst wurden.

Fazit

Der Aufbruch zum Roten Planeten bietet Steampunk vom Feinsten. Doch auch für themafremde SciFi-Fans ist die Eroberung der Marstäler eine spannende Sache. Lediglich in Vollbesetzung wird es dann doch etwas zu chaotisch, mehr als 5 Spieler sollten es daher nicht sein.


2016-09-10, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7cp
22.08.2016
eines der besten Steampunk-Spiele

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