11 NIMMT
Ziel
Wer schafft es, als Erster alle seine Hornochsenkarten loszuwerden?
Regeln
Die Spielkarten haben Werte von 1 bis 100 und zeigen zudem bis zu sieben Hornochsensymbole. Jeder Spieler erhält zehn Karten. Beginnend mit nur einem Ablagestapel in der Mitte wird reihum gespielt. Wer am Zug ist, legt entweder eine seiner Handkarten auf einen Ablagestapel oder nimmt einen solchen Stapel komplett auf die Hand.
Um ablegen zu dürfen, muss der Wert der gespielten Karte höher sein als der der zuletzt auf den entsprechenden Ablagestapel gelegten, die maximale Differenz beträgt zehn Punkte. Nach der 100 geht es mit 1 weiter, ein Stapel endet also nicht automatisch.
Muss ein Stapel genommen werden, werden zwei neue Karten vom verdeckten Nachziehstapel aufgedeckt, die zusätzliche Ablagestapel bilden. Der betroffene Spieler erhält eine zusätzliche Bullenkarte, wenn er mehr als zwei Karten nehmen muss. Solche Bullen können verwendet werden, um innerhalb eines Zuges gleich mehrere Karten auf einen Stapel legen zu dürfen. Das ursprüngliche Limit von maximal zehn Punkten Abstand muss jedoch auch hier eingehalten werden.
11 nimmt endet, sobald ein Spieler alle seine Karten loswerden konnte. Seine Mitspieler erhalten so viele Minuspunkte, wie auf ihren verbleibenden Handkarten Hornochsensymbole abgebildet sind. Es werden so viele Runden gespielt, wie Spieler teilnehmen.
Meinung
Elf ist eins weniger als das Doppelte von Sechs. Also ist 11 nimmt im Vergleich zu 6 nimmt… nein, lassen wir das. Den Vergleich mit 6 nimmt muss sich 11 nimmt jedoch gefallen lassen, schließlich sind die Ähnlichkeiten hier nicht mal im Detail verborgen. Titel und Aufmachung erinnern sofort an den erfolgreichen Vorgänger, Bullen und Hornochsen lassen den versierten Amigo-Spieler sofort heimisch fühlen.
War bei besagtem Kartenspielklassiker die sechste Karte in der Auslage das Verderben, zählt hier nun der Wert der Karten. Da nicht mehr beliebig hohe Karten gespielt werden können, müssen Stapel vor allem anfangs recht häufig genommen werden. Dies hat zur Folge, dass die Zahl der Ablagestapel schnell wächst, eine zweistellige Anzahl Haufen sind keine Seltenheit. Da ist es nicht immer leicht den Überblick zu behalten, und ein wenig rechnen sollte man auch noch können. Wer Karten in allen Zahlenbereichen gesammelt hat, kann bei wenigen Mitspielern ein wenig besser planen. Wer dazu noch beobachtet, welche Stapel die Mitspieler nicht bedienen können, hat einen weiteren leichten Vorteil.
Allerdings nur einen leichten, denn irgendwie spielt sich alles doch so ähnlich wie bei 6 nimmt. Deshalb heißt die Devise: Einfach locker drauf los spielen!
Fazit
11 nimmt ist wie 6 nimmt –nur ganz anders. Dank des fast identischen Spielmaterials lassen sich beide Varianten jedenfalls mit beiden Kartensätzen spielen. Selbst das Spielgefühl ist –trotz einiger Regeldifferenzen- sehr ähnlich. Wer 6 nimmt mag, dem wird deshalb auch 11 nimmt gefallen.
6.5 | niggi 28.01.2010 | |
7 | sandokan 22.09.2011 | Nett fuer Zwischendurch, mir gefaellt 6 nimmt aber besser. |
8 | iceteddi 14.02.2011 | |
6 | MarkusB 08.05.2013 | |
7 | GuentherSchellhorn 11.05.2014 | |
7 | UliWolter 11.05.2014 |
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Komplexität: gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: hoch
Einfluss: durchschnittlich